Social Media (Blogs wie Twitter, Communities wie Facebook und Videoplattformen wie Youtube) gewinnen immer mehr Anhänger.
Viele Verbraucher spüren das unbändige Verlangen, sich der Menschheit mitzuteilen. Sie schildern freimütig ihre Erlebnisse, manchmal auch ihre Eindrücke von verschreibungspflichtigen Medikamenten – ungeachtet des deutschen Heilmittelwerbe-gesetzes (HWG).
Laut PM-Report 11/2010 schenken etwa 67 Prozent der Verbraucher in Europa gesundheitsrelevanten Informationen in Social Media ihr Vertrauen. Verständlicherweise beobachten sowohl Gesundheitsbehörden als auch Unternehmen diesen unkon-trollierbaren “User-Generated Content” mit Interesse.
Was bedeutet diese Entwicklung für Sie?
Was beim Marketing von Konsumgütern vorteilhaft ist, kann beim Marketing von Arzneimitteln heikel und brisant sein.
Dazu zwei Experten-Meinungen aus der Industrie (PM-Report 12/2010)
“Als Arzneimittelhersteller müssen wir jedoch sehr genau prüfen, wie wir uns innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen (HWG, AMG) auf Social-Media-Plattformen bewegen können und wollen.”
– Martin Fensch, Leiter Unternehmenskommunikation bei Pfizer –
“Es wird interessant sein zu sehen, wie Gesetzgeber und Rechtsprechung auf die veränderten Voraussetzungen reagieren werden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns bei MSD entschieden, die Entwicklung genau zu beobachten und unsere Kommunikationsstrategie ihr anzupassen.”
– Dr. Kay Rispeter, Leiter Multi Channel Marketing Public Relations and Communications bei MSD –
Fazit
Es gibt gute Gruende, warum Pharmafirmen bei der Kommunikation an Laien in Social Media noch zurueckhaltend sind. Wenn die rechtlichen Aspekte besser geklaert sind, werden Firmen das volle Potenzial des Online-Dialogs mit den Anwendern besser nutzen können.
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